Eine imaginäre Prärie mit Werken von Henry Purcell, Franz Kafka, Frank Zappa u.a.
Mit Brett Carter, Dominik Fürstberger, Paul-Johannes Kirschner, Denis Larisch, Johannes Mayer, Maren Schwier, Katharina Uhland
Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner, Dominik Fürstberger; Inszenerierung: Niklaus Helbling; Bühne, Kostüme: Eugenia Leis; Video: Philipp Haupt; Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez
Premiere: 17. Juni 2019, Staatstheater Mainz, alte Posthalle
Fotos: Andreas Etter
»Es ist vor allem die irrwitzige Mischung von extrem gegensätzlichen Musikrichtungen und Stilmitteln, die einen Hauch von Anarchie, Wahnsinn und naiven Kinderfantasien zur sprühenden Melange vereinen. Schon der Einstieg, bei dem die kraftvolle Sopranistin Maren Schwier Edgar Varèses geheimnisvolles Un grand sommeil noir auf der Empore anstimmt, in feuriger Indianerkluft samt Totenkopf-Verzierung, dabei in bedrohlich blaues Licht getaucht, überzeugt als großes Musiktheater. Oder die scheinbare Beiläufihkeit, mit der Helbling die Cherokee-Erzählung des Western-Heftchens seiner Kindheit und die geschwisterlichen Playmobil-Spielchen auf dem Wohnzimmerteppich zum gewaltigen Drama mit angedeuteter Selbstopferung des Stammes weitet.« Bettina Boyens, Allgemeine Zeitung, 19. Juni 2020