von Brigitte Helbling und Markus Schönholzer nach Kurt Vonnegut

Mit Katharina Alf, Rüdiger Hauffe, Klaus Köhler, Antonia Labs, Denis Larisch, Henner Momann; Nora Knauf, Tatjana Kordjumow, Dorothea Möhring, Daniela Schneider; Peter Blum, Alexander Loeb, Matti Swiec; Band: Lukas Ruschitzka, Peter Crighton, Dominik Fürstberger

Inszenierung: Niklaus Helbling; Bühne: Alain Rappaport; Kostüme: Kathrin Krumbein; Video: Elke Auer; Choreografie: Teresa Vitucci; Dramaturgie: Jörg Vorhaben

Premiere: 29. Januar 2015, Staatstheater Mainz

Fotos: Andreas Etter

»Es gelingt dem Regieteam, angeführt von Niklaus Helbling, mit vergleichsweise einfachen Mitteln überzeugende Effekte zu erzeugen (Bühne: Alain Rappaport). Der Wohnwagen etwa, in dem in der dazu erfundenen Rahmenhandlung der Erzähler Kurt mit seiner Frau lebt, wird so später hochkant gestellt zu einem Raumschiff, in dem sich die Schauspieler zeitlupenhaft bewegen, als schwebten sie im All. (…) Viele kleine Szenen dieser Art, manche sehr leise und von berückender Poesie, manche laut, gewalttätig, brachial reihen sich aneinander. (…) Ohnehin ist die vollständige Sinnlosigkeit und Gottlosigkeit der Welt eines der zentralen Motive des Romans wie auch seiner theatralischen Umsetzung. (…) Was die Mainzer hier auf die Bühne gebracht haben, ist ebenso mutig wie sehenswert. Natürlich ist nicht jeder Einfall genial und mitunter entscheidet sich Niklaus Helblings Inszenierung für die Flucht in platten Nonsens. Und doch hat das Vergnügen ausreichend Widerhaken. Die wie aufgedreht agierenden Schauspieler – viele in mehreren Rollen – gaben alles, sangen mikrofonverstärkt passabel und wurden vom begeisterten Premierenpublikum erst nach Zugabe von der Bühne gelassen.« Matthias Bischoff, FAZ Rhein-Main, 4. Februar 2015