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Emilia Galotti

von Gotthold Ephraim Lessing

Mit Wilhelm Eilers, Mathias Max Hermann, Sascha Maria Icks, Ben-Daniel Jöhnk, Özgür Karadeniz, Anne Müller, Joachim Nimtz, Aljoscha Stadelmann, Viola von der Burg

Inszenierung: Niklaus Helbling; Bühne: Dirk Thiele; Kostüme: Regine Standfuss; Musik: Martin Gantenbein; Choreografie: Salome Schneebeli; Dramaturgie: Marcel Luxinger

Premiere: 28. September 2007, Schauspiel Frankfurt

Fotos: Alexander Paul Englert

»Die Frankfurter Inszenierung bläst allen Staub weg, der auf Lessings Stück liegen mag. Schwerelos schnurrt das in zwei Stunden ab, mitunter ist kaum zu spüren, dass da ein Trauerspiel über die Bühne geht. Helbling führt mit leichter Hand, ohne dass das Stück deshalb an Gewicht verlöre. Er macht aus der Emilia ein modernes Gesellschaftsdrama, blickt in die Abgründe unter der kühl gestylten Oberfläche. (…) Anne Müller ist eine unschuldig-ätherische Emilia, ein verzweifeltes Mädchen, das um seine Freiheit und Ehre ringt. Wilhelm Eilers spielt einen cool verschlagenen Kammerherrn Marinelli, er ist ein kaltblütiger Strippenzieher, schlau und gewandt. Joachim Nimtz ist der stand- und tugendhafte Vater Galotti, der sich gegen die Zumutungen der Macht wehrt. Wunderbar Viola von der Burg als Claudia Galotti, lasziv und streng zugleich. Sascha Icks gibt die Gräfin Orsina mit starker Präsenz. Ein schöne Ensemble-Leistung, ein spannender Abend. Keinen Augenblick langweilig.« Frankfurter Neue Presse, 1. Oktober 2007

  • Beitrag veröffentlicht:28. September 2007