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Haus der Angst

nach Leonora Carrington

Mit Sylvia Garatti, Luc Müller, Felice Stockhammer

Inszenierung: Niklaus Helbling; Bühnenbild: Andrea Castañon; Kostüme: Renate Wünsch; Musik: Dominik Fürstberger, Philippe Adam; Beleuchtung: Lola Rosarot; Assistenz: Felice Stockhammer; Produktion: Arndt Schafter / Heilige Kuh!

Premiere: 20. Mai 2022, PROGR Bern

Fotos: Yoshiko Kusano

»Was ist Wahn, Traum und Wirklichkeit? Wo hört Natur auf und wo fängt Mensch sein an? Was passiert, wenn man gegen seine Natur lebt? Wie wird man Ängste los oder wie schöpft man Kraft aus ihnen, weil sie zu einem gehören? All diese Unschärfen und Ambivalenzen machen Carrington als Künstlerin aus. Sie sind für Carrington Inspirationsquelle und Antrieb und machen das Zwei-Personen-Stück «Haus der Angst» zu einer abenteuerlichen Selbsterkundungsfahrt. Die Unschärfen und Ambivalenzen sind es, die den Estrich des Progr Berns bevölkern. Die mich als Zuschauern beunruhigen, irritieren, belustigen und beflügeln. Die mich in den Kopf von Carrington blicken lassen, wo Pferde aufgaloppieren, ein Wolfmann Sehnsüchte schürt und ein Junge ein Mädchen in das Schloss seines übermächtigen Vaters führen will. Das Schloss der Angst, das mir einen Blick in die Welt des Wahns ermöglicht. Denn ich kenne ihn, den Wahn. Mein Vater, 90, hat schon einige solche Kopfreisen hinter sich gebracht. Ich weiss, wie mich das als Kind verängstigt hat, weil ich nicht verstanden habe. Doch heute weiss ich: in diesen Unschärfen und Ambivalenzen liegt die Wirklichkeit.« Annette König, Die Literaturkritikerin/facebook, 19. Mai 2022

  • Beitrag veröffentlicht:20. Mai 2022