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Kater der Zukunft

Theater, Parkinson und die Kunst des Betrugs

Mit Hans-Jörg Frey, Nica Heru, Antonia Labs

Text: Brigitte Helbling; Regie Niklaus Helbling; Ausstattung: Georg & Paul; Musik: Felix Huber; Choreographie: Swanhild Kruckelmann; Video: Philipp Haupt; Licht und technische Leitung: Björn Salzer; Artwork: Thomas Rhyner; Maske: Julia Christiani; Assistenz: Till Vonderlage; Produktion: Manuela Wießner.

Premiere am 27. September im Lichthof Theater Hamburg

Gastpiele im TD Berlin, Sprechwerk Hamburg, in der Tuchlaube Aarau, im Kurtheater Baden. Weitere in Planung.

Fotos: Kerstin Schomburg

»Wohl dem, der, wenn er die Katerkrankheit hat, auf zwei so tüchtige Helferinnen wie Kali und Fox zählen kann. Dieses Glück hat der Kater genannte Schauspieler Hans-Jörg Frey. (…) Die Uraufführung Kater der Zukunft, Theater, Parkinson und die Kunst des Betrugs der zwischen Hamburg und Zürich aufgespannten Gruppe MASS & FIEBER / OST um den Regisseur Niklaus Helbling und die Autorin Brigitte Helbling ist eine Sternstunde für alle Beteiligten. (…) Der Kater gibt der von Antonia Labs gesangsstark gegebenen Fox und der von Nica Heru hinreißend athletisch gespielten Kali als Dank für Unterstützung amüsante Lehrstunden in Betrug. Die Szenen wechseln munter zwischen Gangstertum, Alpenglühen, Kreuzfahrt mit Hindernissen, den schwarzen Tagen des Dionysos — und am Ende sogar Shakespeare. Das Ergebnis: absolut mitreißendes, begeisterndes Theater.« Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 1. Oktober 2024.

»Eine Nacherzählung dieser Metafiktion könnte nie vermitteln, wie temporeich, selbstironisch und spielverliebt das Trio hier einige Basics des Theaterspielens stets in konkreten Situationen und ohne Proseminar-Sound abfeiert. Spielend geht es um die Frage der Übergabe und der Tradition im Theater, um die Spannung der Körper und der Stimme, gerade wenn beide älter werden und stündlich trainiert werden wollen (oder das gerade nicht wollen). Und auch darum, wie weit die eigene Biographie trägt oder im Fall von Schauspielern dann doch die schamlose Fiktion übernimmt, bis der Mythos des Dionysos als indonesische Piratengeschichte erzählt wird. Ob das für alle gut enden wird, weiß der Abend nicht mit Sicherheit, die Krankheit lässt sich von keiner Fiktion wegspielen. Aber es gibt immer einen Song, der das Verschwinden von der Bühne hinauszögert.« Tobi Müller, Theater Heute, Januar 2025

  • Beitrag veröffentlicht:27. September 2024