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Morpheus Studio

oder Die Reise in das Reich des Schlafs

Mit Brett Carter, Kasia Kadłubowska, Paul-Johannes Kirschner, Klaus Köhler, Antonia Labs, Karina Repova

Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner, Dominik Fürstberger; Inszenierung: Niklaus Helbling; Bühne, Kostüme: Veronika Bleffert; Video: Elke Auer, Philipp Haupt; Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez

Premiere: 14. November 2022, Staatstheater Mainz, U17

Fotos: Andreas Etter

»Morpheus Studio, die vielleicht eigentümlichste aller Kellerbands. Sie hat keine geringere Aufgabe, als musikalisch Träume zu erschaffen. Und ein Traum ist komplex. Er besteht aus Bildern, die in der Kürze eines Augenaufschlags an Schärfe verlieren, und aus Gefühlen, zu groß für eine Zeitungsspalte. Mit extravaganten Songs und bizarren Szenenbildern versucht Morpheus Studio das Wesen des Traumes auf die Bühne zu bannen. Sigmund Freud gefällt das. (…) Die einzelnen Songs der Band orientieren sich nur allzu oft an bereits Dagewesenem, das erst in Bruchstücke zerlegt wird und anschließend zum wilden Gesamtwerk verwächst. So ähnlich eben, wie es das Hirn im Schlaf macht. Fiebertraumartig reiht sich etwa eine der Goldberg-Variationen – die Bach laut Legende als Einschlafhilfen komponierte – an Metallicas Enter Sandman. Seinen Höhepunkt findet das Treiben in einer rund zwanzigminütigen Komposition Paul-Johannes Kirschners. Dessen musikalische Erleuchtung, so darf er als Dr. Kachelmann am Whiteboard erklären, basiert auf dem Muster des Bühnenbodens, der vierten Dimension und einem unmöglichen Dreieck. Das hört man.« Anika Würz, FAZ Rhein-Main, 15. November 2022

  • Beitrag veröffentlicht:14. November 2022