von Kurt Weill und John von Düffel nach Mark Twain

Mit David Berger, Dirk Glodde, Katka Kurze, Lorenz Nufer, Mareike Sedl, Vera von Gunten, Silvester von Hösslin. Band: Ken Mallor, Daniel Fricke, Martin Gantenbein

Regie: Niklaus Helbling; Bühne: Alain Rappaport; Kostüme: Kathrin Krumbein; Video Elke Auer; Choreografie: Simone Cavin; Dramaturgie: Bettina Ehrlich

Premiere: 28. November 2014, Theater Basel, Schauspielhaus

Fotos: Judith Schlosser

»Die sorgfältige Regie von Niklaus Helbling lässt die Geschichte in historisierenden Kostümen (Kathrin Krumbein) und zeittypischen beweglichen Bühnenelementen (Alain Rappaport) spielen, die das Städtchen am Mississippi immer wieder mit leichter Hand neu arrangieren. Bühne und Musik schaffen bewusst eine gewisse Distanz zum Heute. Es ist immer klar, dass hier eine fremde Wirklichkeit hergestellt wird. Nähe und Reflexion entstehen im Kopf des Zuschauers. Beste Einführung in die Imaginationsagentur Theater. Aber keine Sorge, die Aufführung ist keine Sekunde verkopft. Es herrscht die reine Spiellust. David Berger und Lorenz Nufer als Tom und Huck bilden ein herzhaft vergnügliches Freundespaar. Ein Holzklotz, wer nicht sofort auch mit ihnen befreundet sein möchte. Sie werden Zeugen eines Mords auf dem Friedhof, flüchten in eine erträumte Piraten-Existenz, werden für tot gehalten und wohnen ihrer eigenen Abdankung bei, wo die Unangepassten plötzlich über den grünen Klee gelobt werden – ein Heidenspass.« Alfred Schlienger, Neue Zürcher Zeitung, 1. Dezember 2014