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Warten auf Godot

von Samuel Beckett, deutsch von Elmar Tophoven

Mit Christian Bayer, Christian Klischat, Hubert Schlemmer, Götz van Ooyen; Vincent Sikuta/Niklas Pfeiffer

Iszenierung: Niklaus Helbling; Bühne: Jürgen Höth; Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff; Musik: Felix Huber; Dramaturgie: Jonas Zipf

Premiere: 18. April 2015, Staatstheater Darmstadt

Fotos: Robert Schittko

»Am Staatstheater Darmstadt zeigt der Schweizer Niklaus Helbling (in dieser Spielzeit auch nebenan in Mainz beschäftigt) das Stück, und er überspringt kurzerhand tausende Warten auf Godot-Inszenierungen und fängt wieder ganz von vorne an. Wie Wladimir und Estragon es jeden Tag tun. (…) Götz van Ooyen und Christian Klischat, von Mascha Mihoa Bischoff so eingekleidet, dass man sie noch auf Meilen gegen die Sonne als Wladimir und Estragon erkennen würde, sind gleichwohl eigen. Nicht einfach ein Clownspaar, eher: gestandene Männer, die bessere Zeiten gesehen haben dürften, bevor sie in diese schauerliche Situation geraten sind. Das könnte damit zu tun haben, dass beide so erfrischend energisch mit dem Nichtstun umgehen und auch den Text sprechen, als wäre er nagelneu, und überhaupt so überzeugend den Eindruck vermitteln, diesmal könnte etwas anders werden. Es wird aber nichts anders. Mit Lucky an der Leine kommt Hubert Schlemmer als zum Hochstapeln aufgelegter Pozzo vorbei. Der Bote des mysteriösen Godot ist ein stoischer Geissenpeter. Ein Abend, der sich vor allem für Godot-Einsteiger eignet. Beim ersten Mal ist es immer am besten.« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 23. April 2015

  • Beitrag veröffentlicht:18. April 2015